Donnerstag, 7. April 2011

"Jüdische Gewalt gegen Deutsche" (für die Mehrheit stimmt der Bundestag geschlossen gegen Israel)

Es gehört zum nie aufgegeben Streben nach Relativierung der deutschen Schuld, sich die Juden als TäterDeutsche als Opfer vorzustellen. Einst war damit die Hoffnung auf einen „Schlussstrich“ unter die „deutsche Vergangenheit“ verbunden. Heute erlaubt es die Abgrenzung von „den Nazis“, aus einer Position moralischer Überlegenheit mit den Juden Tacheles zu reden: Israel ist für deutsche "Antizionisten" inzwischen ein

Fall für die Bundesanwaltschaft“:

"Der blutige Angriff der Israelis auf die Gaza-Hilfsflottille erfordert die Einleitung eines strafrechtlichen Ermittlungsverfahrens durch die Generalbundesanwältin gegen die beteiligten israelischen Soldaten und die für die Aktion verantwortlichen Politiker und Militärs", erklärt mit großdeutschem Selbstbewusstein der Parteigenosse Wolfgang Neskovic in seiner Funktion als "rechtspolitischer Sprecher" der Fraktion DIE LINKE am 31.05.2010. Denn: "Es besteht der Anfangsverdacht eines Kriegsverbrechens“.

Die
Kinder und Enkel der Täter haben keine Hemmungen mehr: In der „Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen“ in Ludwigsburg sind 1,7 Millionen Täter verzeichnet, aber nur 6.498 von ihnen wurden zu - meist geringen - Strafen verurteilt. Während zahlreiche deutsche Täter über die Amnestiegesetze von 1949, 1951 und das Straffreiheitsgesetz von 1954 wieder zu Amt und Würden kamen und großzügige Pensionen erhielten, machten viele überlebende Opfer bei der Beantragung von Entschädigungen die bittere Erfahrung, dass ihnen derselbe Finanzbeamte, welcher vor 1945 die finanzielle Ausplünderung organisiert hatte, nun als scheinbar neutraler Sachverständiger in dem „Wiedergutmachungs“-Verfahren gegenüber stand.

Diese
zweite deutsche Schuld wirkt fort wie die erste. Um Schuld zu verdrängen, muss man diese erstmal empfunden haben. Für diese Empfindung gibt bei den Deutschen wenig Evidenz. Trotzdem war es noch vor wenigen Jahren kaum vorstellbar, dass Deutsche es so bald wagen würden, den Spieß tatsächlich umzudrehen. Und dass es ausgerechnet deutsche Linke sein werden, die diesen Tabubruch
als erste wagen, hatten sich die die "Überlebenden des 2. Weltkrieges" - so werden seit 1990 die zu "Zeitzeugen" mutierten Täter und Mitläufer genannt - auch nicht vorstellen können.

Juden vor deutsche Gerichte!
Aburteilung wegen blutiger Kriegsverbrechen! Seit dem Ende des „Volksgerichtshofs“-Präsidenten Roland Freisler hat das niemand zu fordern gewagt! Jetzt wagen es linke "Antizionisten" und sie verkaufen diesen unsäglichen Tabubruch auch noch als „Lehre aus Auschwitz“. Wie Joschka Fischer es - gewendet gegen jugoslawische Nazigegner - während des Kosovokriegs vorgemacht hat: "Nie wieder wegsehen, wo Unrecht passiert!". Nicole Gohlke (MdB - Die Linke), die mit der Mehrheit der Deutschen davon überzeugt ist, dass es für besondere Rücksichten auf den jüdischen Staat für Deutsche keinen Grund mehr gibt, wendet Fischers „Lehre“ nun auf Israel an:

„Wir sagen: Völkerrecht und Menschenrechte gelten immer und überall auf der Welt! Israel muss genauso danach handeln und [von uns] für Vergehen zur Rechenschaft gezogen werden wie jeder andere Staat!“.


Wie jeder andere Staat!
Nicole Gohlke ist eine ganz und gar unverkrampfte deutsche Patriotin. Sie erwartet von der deutschen Regierung, dass sie das ganze politische Gewicht eines Exportvizeweltmeisters in die Waagschale wirft und Israel „mit aller Kraft“ dazu zwingt, „endlich das Völkerrecht zu achten“.
des Holocaust wird hier zur "Menschenrechts"-Waffe gegen die Holocaust-Opfer und ihre Nachkommen. Anders gesagt: Wenn die Linkspartei könnte wie sie wollte, wenn sie bereits an einer Regierungskoalition beteiligt wäre, dann bekäme Israel jetzt die geballte deutsche Weltmacht frontal zu spüren. 


Es gehört zu diesem Tabubruch, dass die linksdeutschen „Antizionisten“ sich nun als persönliche Opfer der Juden inszenieren müssen - als "Überlebende blutiger Kriegsverbrechen" der Israelis. Inge Höger, Annette Grothe und Norman Paech sind „bei dem Angriff Israels offenbar unverletzt geblieben“ heißt es im Kriegstagebuch des Parteivorstandes. Und auch die Inschrift für ein Mahnmal ist schon fertig: „Unsere Gedanken sind bei allen Opfern und ihren Angehörigen“, bekannte die oberste Parteigenossin Gesine Lötzsch.

Zufrieden stellt man fest, dass die „antizionistische“ Inszenierung gelungen ist. Bereits am 22. Mai hatte die deutsche Märtyrerin Annette Grothe
verkündet, dass sie wohl „in einem israelischen Gefängnis landen“ werde und der Frontkämpfer Norman Paech  freute sich zwei Tage später öffentlich auf „Einzelzellen in Ashdod“. Wenige Tage später befand er sich, nachdem er den jüdischen „Angriff unverletzt überstanden“ hatte, „auf dem Schiff in Gewahrsam des israelischen Militärs“, und auch Groth & Höger wurden von den Juden „an einen unbekannten Ort gebracht.“

Womöglich in ein israelisches Freiluft-KZ für Deutsche und andere Minderheiten. "
Deutsche in israelischem KZ" - das war die Wunsch-Headline dieser Leute. Unvermeidlich geht die von ihnen betriebene Opfer/Täter-Umkehr mit Wahnvorstellungen einher. Die Juden müssen als ganz besonders perfide "Mörder" und "Räuber" imaginiert werden, damit das eigene subjektive Empfinden zur politischen Tat passt.

Martin Walser "zitterte" noch "vor Kühnheit", als er im Oktober
1998 in der Paulskirche verkündete, Auschwitz eigne "sich nicht, dafür Drohroutine zu werden, jederzeit einsetzbares Einschüchterungsmittel oder Moralkeule". Zwölf Jahre später zittert niemand mehr. Und die "Kühnheit" besteht jetzt nicht mehr nur aus "gewagten" Worten, sondern in konkreten TATEN.

"
Israel, Mörder" - für die Parteigenossen Paech, Groth & Höger und andere „linke Aktivisten aus ganz Europa“ (SUPERillu) demonstrieren nun - weltweit! - Hunderttausende vor israelischen Botschaften (und einige andere vor Synagogen). Von der NPD über die deutsche Mitte bis ganz links sind in Deutschland viele im Geiste dabei. In den muslimischen Ländern werden, wie stets bei solchen Anlässen, massenhaft Davidsterne und Israelfahnen verbrannt, was wiederum bestens zum linken Wunsch nach einer weltweiten "antizionistischen" Volksfront passt: „Israels mörderischer Überfall muss von der Arbeiterbewegung auf der ganzen Welt verurteilt werden! Für die Verurteilung der israelischen Greueltaten! Für Maßnahmen wie systematischen Boykott gegen den Staat Israel!“

U
nter dem Vorwand humanitärer Hilfe hat eine Querfront von Islamisten und Linksantisemiten die israelische Seeblockade vor der Gaza- Küste durchbrechen wollten. Eine Blockade, die zur israelischen Selbstverteidigung gehört, solange die Hamas, in deren Charta die Vernichtung Israels und die Tötung von Juden als Juden angekündigt wird und die 10 000 Raketen auf israelische Zivilisten abgefeuert hat, bestrebt ist, Waffen und militärisches Zubehör nach Gaza zu bringen, um ihre Stellungen zu festigen und ihre Angriffe fortsetzen zu können.

E
s war das kalkulierte Ziel der Veranstalter, durch Gewalt gestoppt zu werden und ein antiisraelisches Medienereignis zu bewirken. An einem unspektakulären Transport über den israelischen Hafen Ashdod waren sie nicht interessiert. Die Konfrontation war gewollt. Die zynische Heuchelei danach und die Selbstinszenierung als Opfer der Juden ist so offensichtlich, dass es nur eine Erklärung dafür gibt, dass dieses von der türkischen AKP-Regierung unterstützte und von Muslimsbruderschaften finanzierte "antizionistische" Projekt nicht selbst zum Objekt allgemeiner Empörung wird: Diese Aktion bediente das ansteigende Verlangen, handfesten Antisemitismus "trotz Auschwitz" wieder uneingeschränkt "gesellschaftsfähig" zu machen. Dieses Ansinnen ist heute ein globales Projekt.


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SCHULDUMKEHR
Stellvertretend für alle Deutschen haben Politiker der Linkspartei die historische Schuld endlich umgekehrt: Jetzt kann man auf "jüdische Gewalt gegen Deutsche" verweisen:


Headlines, Juni 2010:

- "Deutsche Politiker mit an Bord"
- "Deutscher auf Gaza-Flotte verletzt"
- "Israel will Gaza-Aktivisten internieren"
- "Deutsche Embargogegner in Ashdod gefangen?"
- "Deutsche Gaza-Aktivisten im Gefängnis"
- "Fünf Deutsche weiterhin in israelischer Haft"
- "Aktivisten warten auf ihre Deportation aus Aschdod"
- "Fünf Deutsche von Gaza-Hilfsflotte wohlauf"
- "Deutsche nach Gaza-Vorfall in Berlin gelandet"
- "Deutsche zurück aus Gaza"
- "Deutsche Aktivistin: Sie fixierten uns mit Kabeln"
- "Sie waren brutal und arrogant"
- "Wir sind unter die [jüdischen] Räuber gefallen" (Paech)
- "Wir haben uns wie im Krieg gefühlt" (Höger) [Wie unsere Väter]

"Pssscht : Nicht weiter sagen aber ich bin ein Deutscher, der es
glatt wagt sich eine Meinung zu Israels unglaublichen Verhalten zu bilden."
(Spiegel-Online Forum, 01.06.2010)


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Erstmals stimmt der Bundestag geschlossen gegen Israel:

(2.7.2010) Der Bundestag hat von Israel eine sofortige Aufhebung der Blockade des Gazastreifens gefordert. Ein gemeinsamer Antrag von CDU/CSU, SPD, FDP und Grünen wurde heute einstimmig vom Parlament verabschiedet.



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