Mittwoch, 6. April 2011

Die Mehrheit der Deutschen ist gesund


Die Mehrheit der Deutschen lässt sich viel gefallen. Krank zum Job zu gehen ist heute üblich und nur ein Beispiel dafür, wie alle möglichen Zumutungen klaglos hingenommen werden. Die verschärfte Konkurrenz unter den Lohnabhängigen allein erklärt dieses sich Fügen nicht.  Die Unzufriedenheit mit solchen Arbeitsbedingungen bei niedrigen Löhnen könnte sich ja, wenn schon nicht beim Thema "krank zur Arbeit", bei einer guten Gelegenheit an einem anderen Punkt der Auseinandersetzung niederschlagen. Aber auch das ist meistens nicht der Fall. Statt dessen wird die Beweislast umgedreht: Wer krank wird, hat - in seiner Freizeit - nicht gesund gelebt. Also macht man eine Kampagne für mehr Sport und gegen das Rauchen bzw. das "Passivrauchen".  Die Unzufriedenheit hat jetzt ein Ventil. In Deutschland ist das die übliche Methode der Mehrheit. Und nicht erst seit gestern:

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Maßnahmen gegen das Rauchen im NS-Staat

Nachdem deutsche Ärzte als erste den Zusammenhang zwischen Rauchen und Lungenkrebs erkannt hatten, wurde im Deutschen Reich die weltweit erste öffentliche Anti-Tabak-Kampagne initiiert.

Anti-Tabak-Bewegungen entstanden Anfang des 20. Jahrhunderts in vielen Ländern, hatten aber mit Ausnahme Deutschlands, wo die Kampagne von der Regierung unterstützt wurde, wenig Erfolg. Die Bewegung gegen das Rauchen in Deutschland war in den 1930ern und 1940ern die stärkste der Welt. Die Nationalsozialisten verhängten  Beschränkungen bei der Tabakwerbung und beim Rauchen im öffentlichen Raum und in Restaurants und Cafés. Die nationalsozialistische Führung missbilligte den Tabakkonsum und mehrere Mitglieder kritisierten öffentlich den Konsum von Tabak Untersuchungen der Wirkung des Rauchens auf die Gesundheit wurden zur Zeit des Nationalsozialismus gefördert und waren zu der Zeit die bedeutendsten ihrer Art. Adolf Hitlers persönliche Ablehnung des Rauchens und die damalige Familienpolitik gehörten zu den Gründen der Kampagne gegen das Rauchen. Die Kampagne stand in Verbindung mit Antisemitismus und Rassismus.  





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